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Bundesministerin Besucht Respekt-Kampagne am NKG

Nina Warken MdB Besucht Respekt-Kampagne (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Nina Warken MdB Besucht Respekt-Kampagne

Großes Interesse bei der Respekt-Kampagne

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken zu Besuch am Nicolaus-Kistner Gymnasium

Gespannt warteten zwei 6. Klassen bereits im großen Musiksaal. Und dann ging alles doch ganz schnell. Gemeinsam mit Landrat Dr. Achim Brötel und begleitet von Schulleiter Jochen Herkert betrat Bundesgesundheitsministerin Nina Warken MdB den großen Musiksaal des Nicolaus-Kistner Gymnasiums. Grund für den hohen Besuch war die Wanderausstellung des Vereins Sicherer Neckar-Odenwald-Kreis, die zurzeit im ganzen Landkreis von Ort zu Ort reist. Viele Schulen, aber auch soziale Einrichtungen oder Bankfilialen beherbergen jeweils für etwa eine Woche die Respekt-Kampagne. Die Bilder von Fotograf Martin Hahn, die auf den zu einem Rund aufgestellten Wänden zu sehen sind, zeigen eindrücklich Situationen bei denen verschiedene Berufsgruppen mit Respektlosigkeiten zu kämpfen haben. Zu sehen ist zum Beispiel ein Krankenpfleger, der erklärt „Ich setze mich für Eure Gesundheit ein“. „Ich sorge für Eure Sicherheit!“, betont auf einem anderen Plakat ein Polizist und wirbt um einen fairen Umgang. Warken ist das Thema wichtig: „Menschen, die sich, sei es im Rettungsdienst oder im Krankenhaus, in der Pflege oder für Menschen mit Einschränkungen oder auch anderswo einsetzen, brauchen – neben guten Arbeitsbedingungen und angemessener Bezahlung – auch  unseren Respekt und unsere Anerkennung.“ „Die Zahlen sprechen eine klare Sprache“, erklärt Polizeihauptkommissar Marius Müller den Schülerinnen und Schülern. Insgesamt habe man in den vergangenen Jahren beobachten müssen, dass immer mehr Menschen in ihrem ehrenamtlichen oder beruflichen Engagement verbal oder sogar körperlich attackiert werden. Der Verein Sicherer NOK mit seinem Vorsitzenden Landrat Dr. Achim Brötel und dem zweiten Vorsitzenden Polizeipräsident Frank Spitzmüller hat daher im vergangenen Jahr die Kampagne „Respekt. Echt. Jetzt!“ ins Leben gerufen. Mit den Bildern und dem dazu passenden pädagogischen Begleitmaterial sollen Kinder und Jugendliche bis etwa 24 Jahren sensibilisiert werden, auf einen respektvollen Umgang mit Menschen zu achten, die sich für andere einsetzen. In der Kampagne zu sehen sind z. B. auch Hausmeister, Schwimmmeister, Mitarbeiter der Verwaltung oder Schiedsrichter im Fußball. Überall, wo Menschen sich engagieren muss ein respektvoller Umgang miteinander gepflegt werden. „Mein Leben war eine Zeit lang von einem ganz falschen Verständnis von Respekt gekennzeichnet“ erklärt der ehemalige JVA-Insasse Ignatio Cacciatore den interessierten Sechstklässlern. Früher sei sein Leben geprägt gewesen durch das Recht des Stärkeren. Heute lebt er ganz anders. Und er lässt die Schülerinnen und Schüler teilhaben, an seiner beeindruckenden Lebensgeschichte. Neben Müller und Marko Eggenberger begleitet er die Ausstellung durch den Landkreis und kommt vor Ort mit den Jugendlichen ins Gespräch. „Es kann in der Schule nicht nur um den Inhalt des Mathebuches gehen, sondern auch der richtige Umgang miteinander muss in der Schule erlernt und geübt werden“, betont Direktor Jochen Herkert bei seiner Begrüßungsrede. Beeindruckt zeigt sich Bundesministerin Nina Warken MdB von der Kampagne, die vor Ort von Sozialarbeiter Manuel Zin betreut wird, und dem Interesse der Schülerinnen und Schüler. Gemeinsam schauen sie die verschiedenen Bilder der Ausstellung an. An jedem Ausstellungsort sind Besucher aufgefordert auf einem großen Würfel ihre Gedanken zum Thema „Respekt“ zu formulieren. Das macht natürlich auch Bundesgesundheitsministerin Warken gern. Den Stift muss sie danach gar nicht erst weglegen, denn viele der Schülerinnen und Schüler wollen gern noch ein Autogramm von der Bundespolitikerin bekommen. Ein Wunsch, den Warken den jungen Ausstellungsbesuchern gern erfüllt.