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Informationstag: Junge Fahrer

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Junge Fahrer gefährdet – Verkehrsaufklärung am Eckenberg-Gymnasium

Vor den Pfingstferien fand am Eckenberg-Gymnasium der elfte „Aktionstag Junge Fahrer“ statt. Das Polizeipräsidium Heilbronn, Referat Prävention, Außenstelle Mosbach, das Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis, die Verkehrswacht Neckar-Odenwald und der Förderverein Sicherer NOK klärten darin über Risken des Straßenverkehrs auf, denen alle, besonders aber junge und unerfahrene Fahrer ausgesetzt sind.

„Das Leben ist nicht GTA. Da drückt ihr nach einem Crash einfach Respawn – das geht in echt nicht!“ Schulleiter Martin Klaiber löste Heiterkeit aus, als er mit dem Hinweis auf ein unter Jugendlichen höchst beliebtes Computerspiel die Schülerschaft aus den Klassen 10 und der Oberstufe zum Aktionstag begrüßte. Sehr schnell kehrte aber die Ernsthaftigkeit zurück: Martin Klaiber mahnte, wie schnell „alles anders sein kann. Für dich, deine Freunde und deine Eltern.“ 

Sinngemäß war dies auch die Botschaft der drei Referenten, die aus Perspektive von Polizisten, Notärzten und der Psychosozialen Notfallversorgung von ihrer Arbeit berichteten. Die authentischen und von persönlichen Erlebnissen geprägten Darstellungen von Begegnungen mit Verkehrsunfällen, ihren Opfern und deren Angehörigen verdeutlichten den Ernst des Themas. Das immer wiederkehrende Mantra: „Es ist die eine Sekunde, die alles verändert.“ Harald Pfeifer, Erster Polizei Hauptkommissar und Stellvertretender Leiter der Prävention des Polizeipräsidium Heilbronn fasste das erhöhte Risiko für junge Fahrer zusammen: „Junge Fahrer sind dreimal so oft in schwere Verkehrsunfälle verwickelt wie andere. Zwei Drittel dieser Unfälle werden von Menschen in eurem Alter verursacht.“ Diese Tatsachen begründete Polizeihauptkommissar Rico Steiner, der in der Prävention tätig ist, durch den häufigen Zusammenhang dreier Unfallursachen von Fahranfängern: fehlende Erfahrung, überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol am Steuer. Dr. Harald Genzwürker, Notarzt, und sein Bruder Michael Genzwürker, ehrenamtlicher Notfallseelsorger, sind regelmäßig mit den Folgen dieser drei, oft tödlichen, immer lebensverändernden Tatsachen konfrontiert. Das Schweigen während ihrer Ausführungen war hörbar.